Schwarzer Sand

Wenn ich bei Tivolifoto Schönheiten der Heimat und vor der Haustür anpreise, dann heißt das nicht, dass ich Reisen als Konsumartikel oder individuelle Erlebnisse nicht kenne. Eine Flugreise führte mich einmal über Ostern in eine Hölle des Massentourismus mit Betonbunkern und Bettenburgen. Die Insel liegt etwa vier Stunden hinter dem ehemaligen Moorgebiet zwischen Erding und Freising oder 400 Kilometer westlich der Wüste Sahara. Das Klima wird als ewiger Frühling bezeichnet. Die Landschaft ist geprägt durch den Vulkan Pico del Teide, der mit 3718 Metern der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet ist. Das Eiland ist die größte der sieben Kanarischen Inseln im östlichen Zentralatlantik vor der Nordwestküste Afrikas.

Andere Reisen blieben mir nicht so gut in Erinnerung wie diese Insel, weil sie mir einige Lieder schenkte, die ich immer wieder gerne höre:

  • die Romeria de Candelaria, ein Lied über das Fest zu Ehren der Schwarzen Madonna von Candelaria von dem Gesangs- und Instrumentalensemble Los Sabandenos,
  • den Pasodoble Islas Canarias und das unvergessliche Tenerife, welches diese Folkloregruppe 1993 mit dem Tenor Alfredo Kraus einspielte,
  • den etwas verstaubt klingenden, offiziellen Schlachtgesang des Fußball-Clubs von Santa Cruz oder besser gesagt die offizielle Hymne des Vereins mit dem Titel Tenerife adelante,
  • und natürlich den Wirtschaftswunderschlager Heißer Sand von Mina aus dem Jahr 1962.

Bei letzterem ist nicht der schwarze Sand von Teneriffa gemeint. Wer aber einmal barfuß über den schwarzen und heißen Sand eines kleinen Strandes von Teneriffa lief, wird sich immer daran erinnern. Auf Bilder der Playa de las Teresitas verzichtete ich bewusst. Dieser fragwürdige Hausstrand der Inselhauptstadt Santa Cruz ist nicht natürlichen Ursprungs. In den siebziger Jahren wurden tausende Tonnen des hellgelben Saharasandes mit Schiffen heran transportiert.

Ewiger Frühling hätte mir als Titel auch gefallen, aber die erkaltete Lava ist noch treffender für das Vorhaben die Vulkaninsel im Atlantischen Ozean zu beschreiben. Diese bietet neben den Segnungen des Massentourismus viele Möglichkeiten lebendige Kultur und ursprüngliche Natur zu erleben. Der Beitrag soll neben den käuflichen, touristischen Attraktionen auch ein wenig die Bewohner und die Früchte des Landes einbeziehen.

Für mein Vorhaben wählte ich 118 von über tausend Fotos aus, die ich alle mit einer Olympus E-10 erstellte. Die Digitalkamera hatte ein festes, lichtstarkes Zoomobjektiv und war eine der ersten mit bezahlbarer Spiegelreflextechnik.

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8 Kommentare

  1. Moin, moin. Grüß Gott und vielen Dank daß Dir mein Kommentar (Hoeneß) gefallen hat. Auch ich möchte Dir ein Kompliment machen, für Deine wundervollen Aufnahmen. Die schwarzen Strände erinnerten mich an meine Zeit in Neuseeland. Sicher schaue ich mal wieder rein. Ein nordisches Tschüss bis dahin.
    Peter

    • Herzlich Willkommen aus dem Norden und vielen Dank für das Kompliment. Das sicherlich nicht bayerische „Tschüss“ hat nach meinem Kenntnisstand spanische und niederländische Wurzeln. Herzliche Grüße vom Tivoli in München, Josef

  2. Lieber Josef,

    einmal verschlug es mich auch schon auf Teneriffa und in deinen Fotos habe ich das eine oder andere wieder erkannt. Schöne Fotos, auch mit Motiven, die mir völlig neu sind und ein Teneriffa zeigen, das mir nicht bekannt ist.

    Liebe Grüße
    Marion

    • Liebe Marion, ich freue mich, dass Dir die Fotos gefallen, gerade weil oder auch wenn Dir die Ansichten nicht bekannt sind. Liebe Grüße aus München, Josef

  3. Hallo, das sind wirklich super schöne Bilder! Zudem finde ich das Blog hier auch echt gut und ich schaue gerne mal wieder rein, Gruß Peter

    • Herzlichen Dank an Peter für die freundlichen und lobenden Worte. Es gefällt mir, dass es bei mein-teneriffa-urlaub.de Informationen gibt, die weit über ein übliches Tourismus-Angebot hinausgehen.

  4. In diesen Bildern erkenne ich deine kulinarische, religiöse und naturliebende Seite. Wie so oft wunderschöne Bilder und Momentaufnahmen. Die Bilder vom Strand mit dem schwarzen Sand und nur wenigen Menschen gefallen mir gut. Wie hast du es nur geschafft, so viele große Steine aufeinander zu heben. Das muss doch viele Tage deines Urlaubes in Anspruch genommen haben.

    • Leider habe ich keinen Urlaub. Ich muss nur gelegentlich verreisen. Für die großen und kleinen Steine hatte ich Hilfen. Herzliche Grüße an die liebe Elisabet

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