Die Schreischwimmer vom Eisbach

Wer kann sich schon vorstellen, auf dem Gelände eines Freibads zu wohnen? Nichts anderes erlebt man aber an sonnigen Sommertagen in den Wohnungen am Eisbach. Mein erster Beitrag zum Eisbachschwimmen hieß: Die Münchner Taufe, es folgte: Sommer im Park. Jetzt bin ich angelangt bei: Die Schreischwimmer vom Eisbach. Auf zwei positiv formulierte Titel muss ich einen negativen folgen lassen, weil sich die Umstände geändert haben.

  • Die Anzahl der Eisbachschwimmer hat zugenommen.
  • Jugendliche sind lauter, rücksichtsloser und respektloser geworden.
  • Jugendliche Spaß- und Partysucht hat sich verstärkt.
  • Anwohner wehren sich zunehmend gegen Müll und Lärm.
  • Verständnis für störendes, überflüssiges Geschrei hat abgenommen.
  • Klimaerwärmung und Zahl der Sonnentage sind angestiegen.
  • Meine Fotosammlung mit Fensterblicken ist gewachsen.

Vielen Eisbachschwimmern ist nicht bewusst, dass sie sich nach der zweiten Welle nicht mehr im Park, sondern neben und in einem städtischen Wohngebiet befinden. Baden ist im gesamten Eisbach nicht gestattet. Im zweiten Teil wird Geschrei aber zur Störung für Anwohner. Natürlich gibt es Verständnis für die traditionelle Münchner Taufe, diese kann jedoch auch geräuschlos erfolgen. Eine Ausnahme war die Massentaufe am 4. August 2018. Das Geschrei war so ungewöhnlich laut, dass ich mit der Kamera auf den Balkon gegangen bin. Der Hinweis zu einem Drohnenflug in der Fotostrecke ist natürlich Schmarrn. Drehungen und Ausschnitte erzeugen diese Wirkung. Insgesamt war die Freude über die fotografische Dokumentation des ungewöhnlichen Ereignisses größer als die Ablehnung der Störung. Ist eine Lärmbelästigung aber sinnlos, wird sie zum Ärgernis.

Wenn Hunderte sich eine Gaudi mit Massenschwimmen machen, dann stört der Lärm die Anwohner weniger, als wenn sich zwei Vollidioten mit einem Ghettoblaster auf einem Gummiboot treiben lassen. Solche Boote gehören versenkt. Das Gebrüll von Hornochsen oder Hormonochsen darf mit Wurfgeschossen bekämpft werden. Die Verteidigung der Anwohner muss erlaubt sein. Ich plane die Bekämpfung mit einer Hochdruck-Pumpgun für Wasser mit Lebensmittelfarbe. Der Eisbach darf nicht zum Ballermann verkommen. Hiermit beleidige ich jeden einzelnen Schreischimmer als Idioten und wünsche ihm ein Versagen seiner Schreiwerkzeuge. Ich habe kein Verständnis für Geschrei als Imponiergehabe oder Brunftverhalten und für Erleichterungsgeschrei beim Urinieren und Entweichen von Darmgasen oder Darminhalten. Das Schreien von Mitteilungen beim Schwimmen ist überflüssig. Anwohner gönnen allen Eisbachschwimmern die meist jugendliche Lebensfreude. Schöner wäre es aber, wenn diese ohne Geschrei empfunden und ausgedrückt würde.

Eisbachschwimmen hat sich vom Freischwimmen immer mehr zum Schreischwimmen entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Sonderform des Kampfschwimmens, bei der männliche Rivalen mit Gebrüll zu schwächen und zu erledigen sind. Weibliche Wesen sollen angelockt und erlegt werden. Im Eisbach muss man nicht schwimmen. Es ist möglich, zu stehen oder sich treiben zu lassen. Die überflüssige Kraft kann dann in die Lautstärke des Schreiens gesteckt werden. Vergleichbares gilt für die Verwendung von Schwimmhilfen. In meinem 2013er Beitrag zum Eisbach hatte es noch keine Plastikteile gegeben. Heute ist der Eisbach voll davon.

Bei meiner neuen Fotostrecke zum Eisbach beschränke ich mich auf Fensterblicke. Das ist möglich, weil ich seit 2010 sammle und bei Temperaturen über 30 Grad den Aufenthalt in der Wohnung bevorzuge. Einerseits stört mich das Geschrei vom Eisbach, andererseits wird es für mich zum Anlass für Bewegung nach dem Sitzen am Bildschirm. Ich schaue halt nach, welche Männlein wieder brunftig sind und glauben, Männlichkeit mit Gebrüll beweisen zu müssen, oder welche Weibchen durch Kreischen auf sich aufmerksam machen wollen. Zum Fotografieren muss ich also nicht ständig am Fenster warten.

Mir ist bewusst, dass Fotografieren in Schwimmbädern nicht gestattet ist. Der Eisbach ist aber kein Schwimmbad, sondern ein ehemaliger Industriekanal. Außerdem fotografiere ich in der Wohnung. Ich muss mir das Geschrei anhören, deshalb nehme ich mir auch die Freiheit, die Verursacher mit Panoramablicken oder ohne Gesichtsdarstellung zu fotografieren und herzuzeigen. Absicht ist keine Darstellung von Personen in Badekleidung, sondern Dokumentation der örtlichen Verhältnisse in den Sommermonaten.

Zeitlich gibt es mittlerweile keine Begrenzungen mehr, weil sogar einzelne Schwimmer mit Neoprenanzügen im Winter zu beobachten sind. In warmen Sommernächten ist das Geschrei bis in den Morgen zu hören. Früher gab es noch Abhängigkeiten von Tageszeiten und Temperaturen. An Regentagen ist es ruhiger. Am meisten erfreuen mich Tage mit Starkregen im Oberland, weil das Eisbachschwimmen wegen der Verschmutzung des Isarwassers ausfällt.

Insgesamt hat sich eine Unkultur mit Party, Fun und Aktion bei zunehmendem Lärm und Müll entwickelt. Im Englischen Garten wird daran gedacht, Zäune zu errichten und Personal zur Durchsetzung von Verboten anzustellen. Dem Eisbach könnte ein ähnliches Schicksal bevorstehen. Hier gibt es sogar Verletzungsgefahren und Todesfälle. Dieser Beitrag soll aber nicht als Abschreckung für oder Protest gegen das Eisbachschwimmen verstanden werden. Es geht mir nur um die Bitte für Lautlosigkeit im Sinne der traditionellen Münchner Taufe.

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Die Schreischwimmer vom Eisbach

Schreischwimmer als Fensterblick
Seitenblick vom Tivolifoto-Schreibtisch im Computerstüberl auf die Eisbachschwimmer bei fürchterlichem Geschrei.

Die Drohne fliegt, um die Lärmursachen festzustellen
Die Drohne fliegt, um die Lärmursachen festzustellen. Offensichtlich handelt es sich um eine Massentaufe mit Schreien.

Massentaufe mit Schreien

Lautlose Eisbachschwimmer
Zur Ehrenrettung der traditionellen Münchner Taufe ist aber festzustellen, dass es auch lautlose Eisbachschwimmer gibt.

Wettkämpfe, Tauchversuche und Zurufe

Wettkämpfe, Tauchversuche und Zurufe
In der Regel wird jedoch schreiend zum Tivoli geschwommen, z. B. bei Wettkämpfen, Tauchversuchen und Zurufen.

Schwimmhilfen

Schwimmhilfen
Schreischwimmer nutzen aufblasbare Schwimmhilfen, obwohl man im Eisbach stehen und sich treiben lassen kann.

Handyvideos

Handyvideos
Fast so wichtig wie Schwimmhilfen sind Handyvideos, damit das Geschrei auch akustisch festgehalten werden kann.

Speed-, Fun- und Aktionlärm
Speed-, Fun- und Aktionlärm
Speed-, Fun- und Aktionlärm

Speed-, Fun- und Aktionlärm
Das Ruhebedürfnis der Anwohner befindet sich im Kampf gegen den Speed-, Fun- und Aktionlärm der Schreischwimmer.

Massentaufe

Massentaufe
Ein Durcheinander ist gar nichts gegen diesen Schreihaufen, weil er nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören ist.

Massentaufe
Immer mehr Schreischwimmer kommen mit wachsender Lautstärke und gehen zur Trambahnhaltestelle Tivoli.

Hinweg zur Trambahn
Rückweg zu Fuß

Die Drohne meldet den Rückmarsch
Die Drohne meldet den Rückmarsch. Offensichtlich nimmt die Tram keine nasse und fahrscheinlose Schreihorde mit.

Fensterblick aus dem Computerstüberl
Die Drohne ist zurück. Im Tivolifoto-Computerstüberl ist keine Ruhe eingekehrt, aber das Geschrei hat nachgelassen.

Fahrscheinbehälter
Zur Bekämpfung des Schwarzfahrens wollten die Verkehrsbetriebe 2016 Fahrscheine in wasserdichten Behältern verkaufen. Dabei ist aber nicht bedacht worden, wann die Schreischwimmer zuschlagen und dass sie kein Geld dabei haben.

Nasses Pflaster

Nasses Pflaster
Es hat nicht geregnet. Fast so nass wie auf dem Pflaster wäre es vermutlich auch in der Trambahn geworden.

Lächerliche Schwimmhilfen

Lächerliche Schwimmhilfen
Schwimmhilfen sind nur scheinbar bequem. Sie müssen nämlich mit lächerlicher Anmutung zurückgetragen werden.

Heißes Pflaster

Heißes Pflaster
Manchmal sind bei Kindern und Jugendlichen nach dem Schreischwimmen seltsame Verhaltensweisen zu beobachten.

Begegnung
Schreischwimmer begegnen anderen Kulturen auf dem Weg zum Hotel Hilton. Die Frau darf nur auf den Boden schauen.

Versorgung
Schreischwimmer brauchen Nachschub, der bei Bedarf einfach im Eisbach entsorgt werden kann, weil es kein WC gibt.

Verschandelung

Sprayen ist Sachbeschädigung
Sprayen an der Kanalmauer als Form des Schreiens ist Sachbeschädigung mit inhaltslosen Botschaften von Idioten.

Verletzungsgefahr
Mitten im Eisbach liegt am Morgen ein Obike. Vermutlich ist die Polizei wegen der Verletzungsgefahr verständigt worden. Diese fühlt sich aber nicht zuständig und verweist auf das Badeverbot im Eisbach und die Feuerwehr.

Obike-Entsorgung
Zwei und danach drei vormittägliche und natürlich verboten im Eisbach sich aufhaltende Individuen beseitigen das gefährliche Hindernis, bevor die Feuerwehr kommt und Verletzungen beim späteren Schreischwimmen passieren.

Nackt und glücklich
Lustig zum Fotografieren ist dieses stille Geschrei mit öffentlicher Nacktheit und der Aufforderung glücklich zu sein.

Vollidioten mit Ghettoblaster
Besonders ärgerlich für die Anwohner sind Schreischwimmerboote mit lautstarken, wassergeschützten Ghettoblastern. Die Luft- und Wassergeister vom Tivoli haben solche Lärmmonster schon mit Speeren und Pfeilen versenken müssen.

Scherben und Müll
Scherben werden nur ausnahmsweise eingesammelt. Müll bleibt liegen. Für Raben ist nichts übrig geblieben.

Vollidiot mit Ast
Held der Schreischwimmer ist dieses Exemplar, weil es sich durch das Abreißen und Mitnehmen von Ästen auszeichnet.

Glückselige Eisbachschwimmerin
Ganz anders verhält es sich bei dieser glückseligen Eisbachschwimmerin: Es ist wohl kaum anzunehmen, dass sie in irgendeiner Form schreit.

Nach der Massentaufe

Hinweise am 10. August 2020

Heute berichtet Philipp Hartmann in der Abendzeitung: München: Ärger um die Eisbach-Schwimmer – Anwohner leiden unter Lärm. Ich hatte dem Verfasser vorgestern zugesagt, dass er im Interesse der Sache Fotos aus meinem Beitrag mit dem Hinweis Foto: Josef Maria Wagner / tivolifoto.com verwenden kann.

Ein Tivolifoto in der heutigen AZ trägt die Bildunterschrift: “Jugendliche planschen im Eisbach. Foto: Philipp Hartmann”. Harmloses Planschen ist im Eisbach sicherlich nicht möglich, und ohne meine Namensnennung hat die AZ das Foto gestohlen. Beides ist kennzeichnend für die Unprofessionalität des ganzen Artikels.

Dieser schadet dem Anliegen, wie viele Kommentare bei AZ-Online bestätigen. Wer die problematische Entwicklung des Eisbachschwimmens nicht kennt, vergleicht sie beispielsweise mit Beschwerden von Zugezogenen über Kuhglocken oder neidet den Anwohnern die Wohnlage. Außerdem wird auf die vielen Abhängigkeiten der Störungen nicht eingegangen, z. B. Tageszeit, Wetter, Aufenthaltszeit in der Wohnung.

Der Autor hätte sich besser auf sachliche und juristische Aspekte konzentrieren sollen, statt auf Gefühlslagen anonymer, maskierter Anwohner, die seiner Phantasie entsprungen sein könnten, z. B. fragwürdiger Ärger, bedauernswertes Leid, unglaubwürdige Sorge um gefährdete Schreihälse.

Das Eisbachschwimmen war vor zwanzig Jahren zu überhören, ist aber in der Zwischenzeit zu einem Massenproblem ohne Anstand und Rücksicht geworden – heute leider auch ohne Abstand und Hygiene. Mit ein paar Hindernissen gegen Weiterschwimmen und Wiedereinstieg wäre das Problem im Bereich der Wohnungen gelöst. Die Verhinderung muss im städtischen Teil des Eisbachs neben den Wohnungen wegen des Lärms und insgesamt wegen der Gefährdung – jetzt auch durch das Virus – erfolgen. Alles andere ist Pflichtverletzung und Rechtswidrigkeit aus politischem Opportunismus.

Park- und Stadtverwaltung kommen am Eisbach ihren Pflichten zum Gesundheits- und Lärmschutz nicht nach. Die Behörden verstoßen mit ihrer Duldung gegen alle gültigen Rechtsgrundlagen zum Coronavirus. Regeln und Schutzmaßnahmen wie in Schwimmbädern gibt es nicht. Staat und Stadt gefährden nicht nur die Schwimmer, sondern fördern Virusinfektionen in der Gesamtbevölkerung.

Bei den gegenwärtigen Massen und angesichts der Coronakrise geht es nicht mehr um Kult, Gaudi gönnen oder sicheres Baden. Leider habe ich mit meinen Fotobeiträgen auch ein wenig zu Verharmlosung beigetragen. Bitten um Rücksichtnahme und Unterschriftenlisten erweisen sich als sinnlos. Vermutlich ist die einzig zulässige Möglichkeit, mit juristischen Mitteln Park- und Stadtverwaltung zu zwingen, geltendes Recht durchzusetzen.


Nachtrag am 12. August 2020

Der folgende Text stellt eine gekürzte Version meiner Hinweise vom 10. August 2020 dar und ist von mir als Kommentar zum Online-Artikel an die Abendzeitung gesendet worden. Diese hat ihn aber ohne Mitteilung von Gründen nicht veröffentlicht und das Foto entfernt.

Ich hatte dem Verfasser im Vorfeld zugesagt, dass er Fotos aus meinem Eisbach-Beitrag verwenden kann. Mein Foto trägt die Bildunterschrift: “Jugendliche planschen im Eisbach. Foto: Philipp Hartmann”. Harmloses Planschen ist im Eisbach sicherlich nicht möglich, und ohne meine Namensnennung ist das Foto gestohlen. Beides ist kennzeichnend für die Unprofessionalität des Artikels, der dem Anliegen schadet. Auf die vielen Abhängigkeiten der Störungen nicht eingegangen, z. B. Tageszeit, Wetter, Aufenthaltszeit in der Wohnung. Der Autor hätte sich besser auf sachliche und juristische Aspekte konzentrieren sollen, statt auf Gefühlslagen anonymer, maskierter Anwohner, z. B. unglaubwürdige Sorge um gefährdete Schreihälse.

Nachtrag am 13. August 2020

Das Eisbachschwimmen war vor zwanzig Jahren zu überhören, ist aber in der Zwischenzeit zu einem Massenproblem ohne Anstand und Rücksicht geworden – heute leider auch ohne Abstand und Hygiene. Mit ein paar Hindernissen gegen Weiterschwimmen und Wiedereinstieg wäre das Problem im Bereich der Wohnungen gelöst. Die Verhinderung muss im städtischen Teil des Eisbachs neben den Wohnungen wegen des Lärms und insgesamt wegen der Gefährdung – jetzt auch durch das Virus – erfolgen. Alles andere ist Pflichtverletzung und Rechtswidrigkeit aus politischem Opportunismus.

Park- und Stadtverwaltung kommen am Eisbach ihren Pflichten zum Gesundheits- und Lärmschutz nicht nach. Die Behörden verstoßen mit ihrer Duldung gegen alle gültigen Rechtsgrundlagen zum Coronavirus. Regeln und Schutzmaßnahmen wie in Schwimmbädern gibt es nicht. Staat und Stadt gefährden nicht nur die Schwimmer, sondern fördern Virusinfektionen in der Gesamtbevölkerung. Bei den gegenwärtigen Massen und angesichts der Coronakrise geht es nicht mehr um Kult, Gaudi gönnen oder sicheres Baden. Bitten um Rücksichtnahme und Unterschriftenlisten sind sinnlos. Vermutlich ist die einzig zulässige Möglichkeit, mit juristischen Mitteln die Park- und Stadtverwaltung zu zwingen, geltendes Recht durchzusetzen.

9 Kommentare

  1. Liebe Gäste,
    2020 ist das Jahr des Virusschutzes mit Masken. Das hat sich aber noch nicht bis zu manchen, meist jugendlichen Fahrgästen, bis zu allen Trambahnfahrern der Linie 16 und bis zu den Verantwortlichen für Verkehr und Hygiene in der Münchner Stadtverwaltung und der Polizei durchgesprochen. Eisbachschwimmer stehen in den Abteilen:
    – mit nasser Badekleidung,
    – vermutlich ohne Fahrschein,
    – ohne Abstand,
    – ohne Masken.
    Davor sitzen bekleidete, zahlende Fahrgäste mit Masken in der Tram und werden Infektionsgefahren ausgesetzt. Bei Kontrollen wäre ein Bußgeld von 60 Euro für Schwarzfahren und 150 Euro für die fehlende Maske fällig. Aber die Stadtverwaltung schaut zu.
    Mit nachdenklichen Grüßen
    Josef

  2. Liebe Gäste, 2019 ist eine neue, im Beitrag noch nicht berücksichtigte Entwicklung das gemeinschaftliche Grölen im Sinne von Gesängen. Dabei reicht das Spatzenhirn der zahlreichen Verursacher, wie bei brüllenden Fußballidioten, nur für kurze Einheiten, z. B. Hodi odi ohh di ho di eh, eo ulalala, oladie oladio, holadiria holadiro. Mit Gstanzl und Schnaderhüpfl hat das nichts zu tun, wenn man in der Öffentlichkeit eines Wohngebiets solchen Unsinn plärrt. Herzliche Grüße von schrei- und hitzegeplagten Tivoli in München, Josef

  3. “Gefällt mir” kann ich hier nicht anklicken. Das ist ja schlimm. Da geht es ja schlimmer zu als im Schwimmbad. Zuerst einmal gehören die ganzen “Gummibadehilfen” verboten. Vielleicht sollte man von jedem Eisbachschwimmer Eintritt verlangen, das würde zumindest die Zahl der Badefreudigen etwas verringern. Wie wäre es mit einer Demo gegen die Schreier? Demo scheint ja in letzter Zeit in Mode gekommen zu sein.

    • Liebe Ute, mit dem “schlimmer als im Schwimmbad” hast Du natürlich recht, weil es dort Regeln gibt, die durchgesetzt werden. Als Anwohner hat man sich aber an das Chaos am Eisbach gewöhnt und gönnt den Jugendlichen die traditionelle Münchner Taufe. Eine Demo wäre zwar modisch, aber wohl etwas lächerlich. Probleme sind nicht die Zahl der Eisbachschwimmer, sondern Unvernunft und Geschrei. Mit den Plastikteilen verhält es sich schizophren. Einerseits demonstrieren Jugendliche für die Umwelt, andererseits verwenden sie solch schädliches und unsinniges Spielzeug. Aber welches politische Organ würde sich trauen, die Herstellung und den Verkauf zu verbieten? Eigentlich reicht zum Baden ein Handtuch. Vielen Dank und herzliche Grüße aus dem heute bislang noch schreifreien Tivoli in München, Josef

  4. Klasse Bilder, tolle Aussicht von deiner Wohnung. Ist halt leider wie bei allem: Manche müssen es halt übertreiben. Ansonsten gehören für mich die Eisbachschwimmer in der Tram zum “Sommer in der Stadt”.

    • Es freut mich, dass Fotos und Aussicht gefallen. Selbstverständlich ist das Sommer in der Stadt. Die Übertreibenden sind aber in der Mehrheit. Nur “manche” übertreiben nicht. Außerdem sind in der Tram Nässe auf Sitzen, Rutschgefahr auf Böden, Platzmangel und Schwarzfahren zu bedenken.

Einladung zu Kommentaren und Grüßen

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