Mir gefällt dieser Titel, weil der zweite Wortteil sowohl Gemeintes als auch Betrachtetes beinhaltet. Ich brauchte lange, bis ich Berge schätzen lernte, und erlebte sie zuerst im flachen Gäuboden des Heimatdorfes mit dem Blick auf den Bayerischen Wald. Mit der gymnasialen Oberstufe in Pfarrkirchen kamen die Erhebungen des Hügellandes im Rottal dazu. Durch meinen Zivildienst in der Unfallklinik in Murnau lernte ich die Ansicht über das Murnauer Moos auf das Estergebirge, den Wetterstein und die Ammergauer Alpen kennen. Dort ergaben sich aber nur einfache Wanderungen, z. B. zum Ähndl im Murnauer Moos und zum Guglhör.
Heute schaue ich fast täglich mit der Webkamera des Hotels Alpenhof in Murnau auf das Moos und den Wetterstein. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Ansicht leider verstellt und zeigt nur den Swimmingpool und das Estergebirge. Meine ersten Bergschuhe kaufte ich viele Jahre nach der Murnauer Zeit für eine Wanderung vom Herzogstand zum Heimgarten. Es war ein voller Erfolg. Eigentlich sollte die Wanderung an der Bergstation der Herzogstandbahn beginnen. Diese war aber außer Betrieb. So wurde aus dem Bergausflug eine mehrstündige Bergwanderung mit zwei zusätzlichen Stunden des Aufstiegs. Bis auf die neuen Bergschuhe war ich nicht besonders passend gekleidet. Die Gratwanderung vom Herzogstand zum Heimgarten wird durch einige ausgesetzte Stellen nur für Geübte mit Schwindelfreiheit und Trittsicherheit empfohlen. Ich überlebte aber und fand Gefallen am Bergwandern.
In der Folgezeit entdeckte ich die Bergwelt besonders in den Bayerischen Voralpen, im Salzburger- und Meraner Land, im Tessin und auf dem Peloponnes. Das Umschlagbild des Titels ist eine Bergansicht vom Gasthof Sattelbauer auf das Dachsteinmassiv. Mit der Rückseite des Fotobuchs oder dem letzten Bild der Strecke blickt man vom Gasthaus Hochmut im Dorf Tirol ins Passeiertal nördlich von Meran und auf die Sarntaler Alpen.
Berge von unten, Kirchen von außen, Wirtshäuser von innen. Dieser scheinbar originelle, bayerische Satz wurde wahrscheinlich von Außer-Bayern, Außerirdischen oder Preußen angedichtet. Volksfrömmigkeit, Wirtshaus- und Bierkultur haben nämlich sehr viel mit Bergwandern gemeinsam. Gipfelkreuze, Kapellen und Kreuzwegstationen am Wegesrand belegen die Zusammengehörigkeit.
Das Bergwandern bietet eine der besten Möglichkeiten, Natur zu erleben und etwas für die Gesundheit zu tun. Das Fotografieren ist beim Wandern sogar besser möglich als beim Fahrradfahren. Man hat mehr Zeit für das Erkennen von Motiven und muss nicht absteigen.
Ansichten aus dem Salzburger Land, Blicke vom Lackenkogel, Durchblick zum Dachstein
Wandermöglichkeiten und herrliches Panorama am Tappenkarsee im Salzburger Land
Ansichten aus dem Meraner Land vor den Sarntaler Alpen und über dem Tal der Passeier
Ansichten aus dem Tessin, Locarno am Lago Maggiore, Monte Comino im Centovalli
Blicke vom Monte Tamaro, Locarno und die Mündung der Maggia in den Lago Maggiore
Gambarogno, Magadino-Ebene mit der Mündung des Ticino, Ansicht auf Ascona
Ansicht auf den Lago Maggiore mit Ascona, Monte Verita, Losone und Brissago Inseln
Mit der Centovalli-Bahn nach Verdasio und mit der Seilbahn auf den Monte Comino
Rasa und Intragna, Ansichten mit Kirchtürmen im Centovalli oder im Tal der Melezza
Hafen von Locarno und Blick auf den Gambarogno nach einem Regen im Morgenlicht
Ansicht von der Uferpromenade in Locarno auf den Gambarogno in der Mittagshitze
“Lass uns träumen am Lago Maggiore” Rudi Schuricke sang 1950 dieses herrliche Lied.
Das Taygetos-Gebirge ist auf der Peloponnes- oder Balkan-Halbinsel im südlichen Griechenland. Es liegt in der Landschaft Mani und trennt Lakonien von Messenien. Höchster Berg des Taygetos ist der pyramidenförmige Hagios Ilias oder Profitis Ilias mit 2.407 Metern. Die folgenden Bilder zeigen Ansichten von dem Ort Kardamili bis zum Kap Tenaro, das auch Kap Matapan genannt wird.
Erneut erfreuen authentische Bilder unser Auge. Sehr schön!
Apropos Zivi in Murnau…I war oana in Kochel…, d’Weid is kloa manchmoi. .-)
Ich danke Euch, dass Ihr dieses für mich bedeutsame Angebot bemerkt und so positiv bewertet. Wo konnte man denn in Kochel Zivildienst machten?
…auf der Rettungswache, als Sani.
Da befinden sich aber wirklich traumhafte Panoramen darunter, zum Beneiden für diese Motive! LG!
Wer bewusst und mit dem Herzen hinschaut, sieht schöne Motive, kann sie weitergeben und will sicher nur Freude bewirken.
Sehr schöne Stimmungen und Ansichten die Appetit auf mehr machen!
Sie zeigen wie schön das Erleben der Natur sein kann.
Danke für den freundlichen Kommentar. Es war nicht einfach diese Bilder unter einen Titel zu bringen. Umso mehr freut es mich, wenn die Stimmungen gefallen und anregen.