Wachsen und Vergehen am Tivoliweiher

Eigentlich müsste es heißen: Vom Werden, Wachsen und Vergehen im Licht am Tivoliweiher. Das ist aber für einen Titel zu lang. Außerdem gibt es bei Tivolifoto für das Werden schon die Beiträge Grüße vom Tivoliweiher und Nur ein Weiher. Meine Bildersammlung zu diesem für mich nahen und schönen Ort ist aber so gewachsen, dass ein neuer Artikel möglich oder fast notwendig wird. Ich muss einfach bei den nachmittäglichen Fahrradfahrten zum Aumeister und zurück am Weiher halten und fotografieren. Jetzt am Ende des Oktobers und am Anfang des Novembers gebe ich aber bereitwillig auf. Das Pflanzenwachstum hat sein Schicksal auf einem abgemähten Haufen gefunden, und das direkte Sonnenlicht kommt kaum mehr in die Anlage.

Somit nutze ich meine Möglichkeiten, die Wahrnehmung der Jahreszeiten am Weiher für die Gäste von Tivolifoto festzuhalten oder zu verlängern. Dabei muss ich aber aufpassen. Ich bevorzuge strahlende und helle Bilder. Das kann ich bei diesem Titel nur im Bereich des Wachsens anwenden. Das Vergehen wird glaubhafter, wenn die Fotos dunkler oder kontrastreicher werden. Am Tivoliweiher kann man hierfür mit dem Gegenlicht spielen oder bewusst den Schatten im Hintergrund verwenden. Verblüffende Effekte ermöglicht das fehlende Laub mit den Spiegelungen in der Wasserfläche.

So entstand wieder ein buntes Durcheinander, das meinen bisherigen Vorgehensweisen entspricht. Die Anordnung ist eine Mischung aus zeitlicher und inhaltlicher Abfolge. Die Auswahl der 112 Fotos erfolgt aus 611 zwischen dem 1. August und dem 2. November 2012 gesammelten Bildern. Ich versuche Farben und Lichtstimmungen mit den Mitteln der Bildbearbeitung zu verbessern.

Meine Wahrnehmung am Weiher soll mit Fotos festgehalten und hergezeigt werden. Dabei habe ich Verständnis, wenn ich nur wenig Aufmerksamkeit mit diesem für den November passenden Beitrag erzeugen kann. Der unbekannte Ort und der ungewöhnliche Titel sind sicher für die Öffentlichkeit kaum interessant. Die Arbeit mit den Bildern gefällt mir aber so wie das Fotografieren. Das Erstellen und Anbieten erfolgt zu meiner und zu Ihrer Freude und Unterhaltung.

Wenn ich Einträge zu meinen Schlagwörtern bei WordPress anschaue, dann fällt mir auf, dass es bei Tivolifoto leider nichts Cooles oder Kultiges gibt. Meine Outdoor-Locations und Fun-Events für das Action-Shooting sind meist vor der Haustür. Die Models sind vielfach aus der Pflanzenwelt und dem Tierreich oder einfach nur aus Licht. Immerhin verfügt dieser Beitrag zum Naturerleben im letzten Vierteljahr über Aktualität. Ich wünsche gute Unterhaltung am Tivoliweiher.

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Trauer um das tragische Schicksal des Tivoliweihers

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Tod am Tivoliweiher oder Ende des Werdens, Wachsens und Vergehens am Tivoli

9 Kommentare

  1. Lieber Josef,
    heute haben wir das „bunte Durcheinander, welches Deiner Vorgehensweise entspricht“ noch einmal genauer unter die Lupe genommen, da diese Bilderserie wirklich etwas ganz Spezielles ist. Gerade jetzt, mitten im Hochwinter, ist das Auge erstaunt über die Farbenpracht, die sich noch Anfang November in der Natur zeigt.
    Die Gebäudespiegelungen authentisch abgelichtet und die netten Enten artgerecht in Szene gesetzt. Sehr schön!
    Es grüßen die zwei Schilangläufer und finden es sehr gut, daß sich kein „cool“ oder „kultig“ in Deiner Schlagwortliste befindet.

    • Liebe Schilangläufer, ich freue mich, dass Ihr gerade diesen Artikel als sehr schön bewertet. Zum Leben gehört das Sterben dazu. Wir können über unser Jahreszeitenklima froh sein, weil es uns das Werden, Wachsen und Vergehen in natürlichen Zeitabständen bewusst macht. Dann kommt das Vergessen und Erinnern dazu. Auch das soll uns eine Freude sein. Und dann muss ich Euch dringend ein Zitat von Franz Kafka mitteilen, das mir letzte Woche über den Weg gelaufen ist: „Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.“ Ist das nicht schön, cool und kultig? Herzliche Grüße, Josef

    • Liebe Petra, es freut mich, dass Dir der Ort gefällt. Der nächste schöne Weiher kommt bald bei Tivolifoto. Es ist der Entenfallweiher im nördlichen Englischen Garten. Danke für Deinen freundlichen Kommentar und liebe Grüße vom Tivoli in München, Josef

    • Liebe Michèle, herzlichen Dank für Deine Mitwanderung und die Bewertung der Bilder. Dein Kommentar hat mir wiederum sehr gefallen. Liebe Grüße, Josef

  2. Lieber Josef,

    diese Fotos haben ihren Reiz, ich danke dir dafür. So hab ich mir jetzt auch deine anderen Fotostrecken vom Tivoliweiher angesehen und sie genossen.

    Sie haben mich erinnert an die Entstehung des Tucherparks, an das Jahr 1979, wo ich mich bei der heutigen Hypovereinsbank als Schreibkraft vorgestellt hab und im obersten Stockwerk ein Probeschreiben abliefern musste. Ich durfte mir damals ansehen, wo die Beschäftigten ihre Mittagspause verbringen können, das fand ich durchaus reizvoll, genommen wurde ich dann nicht.

    In den Jahren ab 2005 hielt ich mich dann ein paar Mal in diesem entlegenen Teil des Englischen Gartens auf, weil mein Mann, der in München seine Heilpraktikerausbildung machte, ein paar Mal zur Heilpraktikertagung im Hilton am Tucherpark war und wir die Natur drumherum erkunden wollten.

    Liebe Grüße nach München
    Marion

    • Liebe Marion, ich danke Dir für den freundlichen Kommentar und die Gefällt-mir-Klicks, welche mir wiederum gefallen. Anfänglich dachte ich, dass die Schaltfläche ein Ausdruck der Sprachlosigkeit ist. Jetzt weiß ich, dass man dieses Instrument sehr sinnvoll nutzen kann, wenn es nicht wie bei Facebook zur Werbung missbraucht wird. Zum Kommentar darf ich bemerken, dass der Tucherpark schon Ende der 1960er Jahre entstanden ist und nicht zum Englischen Garten gehört. Liebe Grüße in die Schweiz, Josef

      • Lieber Josef,

        ja, ich war anfangs auch recht skeptisch gegenüber diesen Like It’s und was es da in den Weiten des Internet so gibt. Nach wie vor bin ich vorsichtig und sorgsam damit und überlege mir jeweils, was für mich Sinn macht und was nicht. Ich habe die Gefällt-mir-Buttons schätzen gelernt als Möglichkeit, meine echte Wertschätzung für die Mühe um eine Beitragserstellung und das Ergebnis auszudrücken, auch wenn ich sonst manchmal in dem Moment keine weiteren Worte darum herum machen mag. Ich hoffe sagen zu können, ich klicke nie leichtfertig da drauf.

        Der Tucherpark gehört nicht zum Englischen Garten sagst du? Gut, ist angekommen. Er schließt sich an den Englischen Garten an, das kann man sagen, oder?

        Deine Grüße sind hier gut angekommen 🙂

        Marion

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