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Entenfallweiher

Jahre brauchte ich um auf die Idee zu kommen den Schwammerl am Entenfallweiher von der gegenüberliegenden Seite zu fotografieren. Das Westufer sieht urwüchsig aus. Ich dachte mir aber vor einiger Zeit, dass sich durch die Spiegelung eine attraktive Ansicht des Wetterpilzes und Weges am Weiher ergeben könnte. Diese Idee oder Überlegung war richtig. An der scheinbar unbegehbaren Wildnis gibt es einen Pfad. Und schon hatte ich eine neue Fotoposition sowie das dringende Bedürfnis meine Fotosammlung vom Entenfallweiher herzuzeigen.

Bei Tivolifoto gibt es schon den Tivoliweiher und den Poschinger Weiher. Der Erste glänzt durch die Gartenkunst, der Zweite ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Entenfallweiher wirkt dagegen bescheidener als diese beiden. Er ist wenig bekannt und versteckt sich an einem Gehweg zwischen Oberföhring und Freimann. Man kann auch formulieren zwischen Emmeramsbrücke und Aumeister.

Wenn ich beim Radeln zum oder vom Aumeister Spaziergänger auf dem Weg am Weiher sehe, dann benutze ich meist nicht den Gehweg, sondern den direkten Weg außen herum. Ich respektiere die Bedürfnisse von Spaziergängern, habe aber aufgrund von Erfahrungen kein Verständnis für die vielen rücksichtslosen Personen mit Hunden, die nicht angeleint sind. Meist schiebe ich das Fahrrad zwischen dem Anfang und dem Ende des Gehwegs, weil ich fotografieren will.

Ich erlebe den Weg mit der Kurve in der Uferböschung, mit dem hölzernen Schwammerl und mit den hohen Bäumen wie einen Dom. Diese Erfahrung hat besondere Reize bei einem Laubbett im Spätherbst. Ich empfinde den Entenfallweiher immer als einen besonderen Ort der Jahreszeiten, der Ruhe und des Lichts. Es ist überhaupt nicht wichtig, dass man ihn kennt. Fallende oder gefallene Enten sah ich dort noch nicht.

Geschriebenes gibt es nach meiner Kenntnis kaum über diesen Ort. Statt einer Wörtersuche in Büchern halte ich lieber den Zauber dieses Ortes in Fotos fest. Eine Information scheint mir wichtig. Theodor Dombart schrieb 1972 in der Veröffentlichung „Der Englische Garten zu München“ auf Seite 174, dass dieser nordöstliche Teil des Englischen Gartens erst 1929 hinzugezogen wurde. Er berichtete von einem so genannten Forstteil und der Neuanlage eines Weihers am so genannten Entenfall in der Hirschau.

Der Entenfallweiher wird vom Oberstjägermeisterbach gespeist. Er ist somit ein Kind der Isar und des Eisbachs. Im Westen hat er als kleinen Bruder den Libellenteich, an dem ich aber noch keine Libellen sah. Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung mit meinem neuen Weiher.


Entenfallweiher und Libellenteich in der OpenStreetMap mit bing aerial imagery


Westteil des Weihers mit dem Gehweg von der Emmeramsbrücke zum Aumeister


Weg von der Emmeramsbrücke und Ostteil der Mündung des Oberstjägermeisterbachs


Weg am Weiher mit dem Schwammerl und Blick auf die westliche Bachmündung


Gehweg am Weiher und großer Weg zum Aumeister im Norden des Gewässers


Nordwestlicher Abfluss des Weihers und Wasser, das ein wenig weiter südlich abfließt


Weiterfließender Oberstjägermeisterbach mit Brücke über den Weg zum Aumeister


Frühling am Entenfallweiher mit dem Vegetationsstand vom 10. April und 18. Mai 2012


Ufer am 21. Juni 2011 und am 18. Mai 2012. Der Zaun wurde entfernt.


Traum am 9. September 2012. Plötzlich kommt es zum Streit. Ruhe kehrt wieder ein.


Südwestliches Ufer im direkten Licht des Vormittags am 9. September 2012


Am Nachmittag versinkt der nördliche Teil des Entenfallweihers im Gegenlicht.


Die Farben des Herbsts kündigen sich an. Die Sonne steht schon tiefer am Horizont.


Das ist schon die Oktobersonne. Die Blätter sammeln sich am Nordufer des Weihers.


Erst ein Blatt, dann ein Ast , dann ein Zweig und dann der Baum. Ab jetzt wird es bunt.


Wo ist der Weg? Der Schwammerl steht im Laubbett. Die Blätter decken alles zu.


Südlicher Abfluss des Weihers zum Oberstjägermeisterbach und zum Libellenteich


Welcher Schwammerl steht auf dem Kopf? Wo befindet sich die Spiegelung im Wasser?


Die weltbekannten Licht- und Wasserbäume am Entenfallweiher im Englischen Garten


Wildnis an der westlichen Mündung des Oberstjägermeisterbachs bei Gegenlicht


Der Weg zum Weiher erinnert schon wieder an das Frühjahr. Das Wasser fließt ab.


Libellenteich mit Zufluss vom Entenfallweiher und Abfluss zum Oberstjägermeisterbach


Am Nordufer sammelt sich das Laub. Die Sonne verliert langsam ihre Kraft.


Tod am Entenfallweiher. Der November ist da.

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