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Marienstätte Schwarzwöhr

Auf Initiative von Herrn Pfarrer Josef Hengl wurde in Schwarzwöhr am ehemaligen Isarhochufer der so genannten Aholminger Leit´n ein Kreuzweg mit Mariengedenkstätte geschaffen. Alle Jahre am ersten Sonntag im Mai ist Wallfahrtsandacht mit Lichterprozession. Für angemeldete Gruppenbesuche wird eine Marienfeier mit Führung durch die Anlage gehalten. Private Andacht ist jederzeit möglich. Der Text in diesem Beitrag wurde nach einer Pfarrbroschüre von 2007 erstellt.

Die gesamte Anlage der Marienstätte Schwarzwöhr umfasst den Madonnenbezirk mit etwa 50 Sitzplätzen, den Springbrunnen, jedes zweite Jahr als Osterbrunnen geschmückt, den Kreuzweg mit 16 Stationen, die Lichtgrotte und das Heilige Grab.

Lourdes-Madonna


Die Lourdes-Madonna ist ein Seelsorge-Abschieds-Geschenk der Pfarrgemeinden Galgweis, Gergweis und Willing für Herrn Pfarrer Hengl. Die Einweihungsfeier der 1,50 Meter großen Lourdes-Muttergottes fand am 1. Adventsonntag 1995 statt.

Springbrunnen – Osterbrunnen


Der Springbrunnen mit einem 1,80 Meter hohen Naturstein aus dem Bayerischen Wald wird durch natürliches Quellwasser gespeist. Alle zwei Jahre bei geraden Jahreszahlen wird er von Palmsonntag bis Christi Himmelfahrt zum Osterbrunnen geschmückt.

Lichtgrotte

Die Lichtgrotte befindet sich rechts hinter der Lourdes-Madonna. Sie ist 2,50 Meter in den Hang hineinversetzt. Anlass zur Errichtung waren die Opferlichter der Gläubigen bei der Muttergottes, die in den Sommermonaten beim Verbrennen verschmolzen. Bei Regenwetter wurden sie nass und feucht oder vom Wind ausgelöscht. In der Lichtgrotte sollen die geopferten Lichter zu Ehren der Mutter Gottes brennen können. Am 1. Sonntag im Mai 2006 bei der großen Maiandacht mit Lichterprozession spendete Pfarrer Jakob Winklhofer der Lichtgrotte den kirchlichen Segen.


Die Grotte ist als Rosenkranzkapelle ausgestaltet. Die vier Rosenkranzgeheimnisse wurden von Frau Anni Schumergruber zu je einem Bild zusammengestellt und in Hinterglastechnik gemalt. Die Darstellung der Erscheinung von Lourdes am 11. Februar 1858 zeigt die Mutter Gottes mit Bernadette.

Blumenschmuck

Schutzengel

Holzkreuz und Grabstein

Kreuzweg

Der Kreuzweg ist eine Hinterglasmalerei, die nach Vorlage der Raimundsreuter Schule um 1850 von Frau Anni Schumergruber geschaffen wurde. Er führt von der Madonna über 30 Stufen zur Hochterrasse am Isaralthochufer und hat 16 Stationen. Zu den bekannten 14 Stationen kommen noch zwei Glaubensstationen dazu: 15. Station: Jesus … hinabgestiegen in das Reich des Todes…, 16. Station: Jesus … auferstanden von den Toten… Die einzelnen Stationen befinden sich in einem Stahlrahmen mit Isolierverglasung. Der Schwarzwöhr-Kreuzweg findet alle Jahre am Nachmittag des 5. Fastensonntag statt. Die Einweihung des Kreuzweges war am 28. April 1996.


1. Station: Jesus wird verurteilt
2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern


3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter


5. Station: Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch


7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen


9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt


11. Station: Jesus wird an das Kreuz genagelt
12. Station: Jesus stirbt am Kreuz


13. Station: Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt
14. Station: Jesus wird in das Grab gelegt.


15. Station: Jesus … hinabgestiegen in das Reich des Todes…
16. Station: Jesus … auferstanden von den Toten…

Heiliges Grab

Am Ende des Kreuzwegs befindet sich das Heilige Grab. Es ist tief in den Hang hineingebaut und fügt sich in die natürliche Beschaffenheit ein. Durch ein zwei Meter hohes Betonrohr kommt man zum Inneren des Heiligen Grabes. Die Grabstätte ist in einem 2,50 Meter großen Betonrohr.

Meterhohe Hinterglasbilder illustrieren die Geschichte der Grablegung:
– Besuch der Frauen am Ostermorgen,
– Engel mit der Botschaft der Auferstehung Jesu,
– Apostel, die zum Grab laufen.

Die Grabplatte wurde nach Art des Leichentuches von Turin gestaltet. Das Heilige Grab wird alle zwei Jahre bei den ungeraden Zahlen von Karfreitag bis Christi Himmelfahrt geschmückt und geöffnet. Der Raum bietet Gelegenheit zur stillen Betrachtung des Leidens Christi und zum persönlichen Gebet.

Der Grabstein aus Bayerwald-Granit ist 2,50 Meter hoch und 2,20 Meter breit und hat die Inschrift Heiliges Grab. Links vom Eingang befindet sich ein alter Grabstein mit der Inschrift: Der Auferstandene Christus.

Der Eingang ist 1,45 Meter hoch und 0,80 Meter breit. Ein erwachsener Mensch muss gebückt in das Heilige Grab eintreten. Vor dem Eintritt muss, wie es im Osterbericht heißt, der Stein weggewälzt werden. Er ist oval, 1,65 Meter hoch und 1,40 Meter breit.

Die Einweihungsfeier fand am Ostersonntag, 28. März 2005 statt.

Maibaum in Schwarzwöhr

Blick nach Aholming

Gebet

Mutter Gottes von Schwarzwöhr
schenk uns gütig dein Gehör.

In Leid und Not und schweren Tagen
hilf und lass uns nicht verzagen.

Dein Mantel schütz uns allezeit,
schenk Halt uns und Geborgenheit.

Nimm Du uns unter deine Hut,
dann wird alles wieder gut.

Mutter Gottes von Schwarzwöhr
schenk uns gütig dein Gehör.

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